Beginn: 20:00
Einlaß: 19:00
KALI Trio
Trance-Musik von Nik Bärtschs Labelkollegen
Gefördert vom Musikfonds e.V. mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Sonderprogramms Neustart Kultur.Gefördert vom Musikfonds e.V. mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Sonderprogramms Neustart Kultur. (https://www.musikfonds.de/)
Raphael Loher (Piano)
Urs Mueller (Guitar)
Nicolas Stocker (Drums)
Infos:
https://www.kalitrio.com/
Musik:
https://www.kalitrio.com/videos/
Musik, die auf Nik Bärtschs Label ‚Ronin Rhythm Records‘ erscheint, verspricht nicht nur außergewöhnliche Klangerlebnisse, sondern löst dieses Versprechen dann auch sofort und konsequent ein. Eines der besten Beispiele dafür ist das KALI TRIO, das mit “Loom” 2021 sein zweites Album dort veröffentlichte.
Diese Band ist wie ein Organismus und Assoziationen zur indischen Göttin des Todes und der Zerstörung finden sich bei KALI Trio höchstens noch in der Ekstase. Die entsteht nämlich beim Hören ihrer Musik mit ziemlicher Gewissheit. Die drei Schweizer vereinen präparierte Klaviersounds, Effekt-genährte Gitarrenklänge und Minimal-Drumbeats zu einem modernen, radikalen Post-Genre-Stil, der vom Jazz- bis zum Technoclub überall stattfinden könnte, und eine ungemeine Sogwirkung besitzt. Aufs Engste verwoben und durch das Verwenden subtiler Wiederholungen und ausgedehnter Zeitspannen entwickeln sie die reinste Trance-Musik.
Präzise Überlagerungen, klar gespielte Patterns, vielseitige Sounds sowie Effekte, und eine ureigene Klangkraft sprechen dabei von höchster Handwerkskunst. Die drei Musiker kombinieren die dezente Rhythmik eines Burnt Friedman mit der fragilen Tiefenentspannung von Apparat und der Tiefe von Bohren & der Club Of Gore.
Auf die Frage nach der Umschreibung ihrer Musik antworteten KALI Trio einst: „Irgendwo zwischen der Prosa von T.C. Boyle und den Traumbildern von Tarkowski.“ Das macht Sinn: Einerseits ist „Loom“ ausgefeilt und absurd zugleich geworden. Andererseits steckt in diesem Album eine spirituell-sphärische Tiefe, die nicht mehr kategorisiert werden kann. Und um Musikstile geht’s hier sowieso schon lange nicht mehr. Willkommen im Zeitalter des Post-Genres!
KALI Trio halten sich auf ihrem neuen Album aus Kategorisierungen heraus. Mit «LOOM» schaffen die drei Schweizer eine Platte, die in ihrer Gesamtheit viele Gegebenheiten radikal hinterfragt und so ganz im Zeichen des Post-Genre-Stils steht.
Das englische Wort Loom hat zwei verschiedene Bedeutungen: Einerseits steht es für eine Vorrichtung, die einzelne Fäden zusammenwebt, also einen Webstuhl. Andererseits beschreibt der Begriff als Verb die Aktion, etwas bedrohlich, verzerrt oder grossflächig erscheinen zu lassen – es bahnt sich etwas an! Beide Gedankengänge passen zur neuen Platte von KALI Trio: Diese steht für Absicht, Ablauf sowie Atmosphäre und wirkt so ambitioniert wie ausgefeilt.