Doppelkonzert mit „Robert Kretzschmar“ & „Das Paradies“

„Robert Kretzschmar“

Robert Kretzschmar, Berlins liebster Drummer für u.a. Kat Frankie, Masha Qrella, Das Paradies und Albertine Sarges, wagt den langerwarteten Schritt in die Welt der Solo-Musiker*innen und lieferte am 17. März mit der Single “I Wish“ sein musikalisches Solo-Debüt. Die samtweiche Single über den Schmerz einer Trennung ist Vorbote und Opener seines im Herbst erscheinenden Debütalbums.

Das kann man von Roberts Debütalbum erwarten: Seine fast Bossa Nova-haft zwischen Andeuten und Singen changierende Stimme führt durch catchy Arrangements mit immer wieder überraschenden Akkordwechseln, die an Phoenix oder die Nonchalance von MacDeMarco erinnern. Schlagzeug und Bass sind sehr präsent und lassen gleichzeitig Raum für schimmernde Synthieflächen und Disco-Streicher. Fast staunend und gleichzeitig anteilnehmend beschreibt Robert Kretzschmar auf seinen Debütalbum schleichende Veränderungen, Abschiede und Begegnungen mit den großen Fragen des Lebens. Dabei ist er Protagonist und Beobachter zugleich. Des Öfteren mischen sich Lakonie, beiläufiger Humor und Liebe zu einzelnen Wörtern. Die lässigste Verbindung zwischen melancholischer Introspektion und Slow-Disco-Glamour.

„Robert Kretzschmar ist ein Meister der Reduktion und weiß trotzdem immer, wann es gilt, verschwenderisch zu sein:Wenn es darum geht,die Schönheit zu feiern nämlich.“–Jakob Dobers

Im Thüringer Holzland aufgewachsen und seit 20 Jahren in Berlin verwurzelt, schreibt, spielt und produziert Robert alle Songs selbst. Gemixt von dem renommierten Produzenten Olaf Opal(The Notwist, International Music), gemastert von Norman Nitzsche(The Whitest Boy Alive, Beirut) und vollendet mit Streicherarrangements von Michael Mühlhaus(Blumfeld, Die Türen), erzählt sein Debüt gestochen scharfe Geschichten –mit einem klaren Sound, den sogar Robert Wyatt zum Träumen bringen würde.

https://robertkretzschmar.com

„Das Paradies“

Es sind die Kontraste, die Zwischenräume, die Das Paradies ständig sucht und findet. Über dem gesamten Album „Transit“ schwebt eine schwer zu greifende Klangwolke, an allen Ecken und Enden knarzt, zirpt und flackert es, mal bedrohlich, mal unheimlich und melancholisch, dann wieder wohlig warm. Da warten überall neue Soundcollagen, die auf- und wieder abschwellen, die vordergründig und hintergründig zugleich sind. „Die klangliche Dichte in den Songs ist nach und nach zum Konzept geworden. Es ging darum, die Hierarchie zwischen den Instrumenten aufzubrechen. All diese Töne und Geräusche sollten sich gegenseitig festhalten“, sagt Sievers über seine neue Musik, die sich elektronischer gibt als bisher und mehr Haken schlägt

Mit „Goldene Zukunft“ gelang Florian Sievers 2018 eines der bemerkenswertesten deutschsprachigen Debütalben der vergangenen Jahre. Plötzlich war da einer, der Songs schreiben konnte, die irgendwie neu waren, die sich so lustvoll und unverkrampft vom dem abhoben, was der deutschsprachige Pop musikalisch und lyrisch zu bieten hatte. Paradies-Songs: Das sind eingängige, identitätsstiftende, inspirierende Songs, die niemals flach sind und immer gespickt mit blitzgescheiten Metaphern.

Besetzung:

Das Paradies (solo) mit Damian Dalla Torre (saxophon)

https://www.dasparadies.org

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