Beginn: 20:00
Einlaß: 19:00
Carmen Villain
Die vielfältigen Klangwelten, die Carmen Villain im Laufe ihrer Karriere erschaffen hat, sind von ihrer natürlichen Neugierde am Sound geprägt. In den Produktionen der Norwegerin mit mexikanischen Wurzeln verschmelzen Stimmlichkeit, synthetische Klangerzeugung und Klarinetten Klänge miteinander. Bereichert durch Field-Recordings und abstrakten Samples erzeugt sie kosmische Klangwelten, welche nicht in Kategorien einordbar sind. Ihr jüngstes Studioalbum Only Love From Now On wurde von der Kritik hoch gelobt und landete auf mehreren Jahresendlisten, darunter Pitchfork und Resident Advisor, die es als „ein Meisterwerk aus Jazz-informiertem Ambient und Downtempo“ bezeichneten. Letztes Jahr veröffentlichte sie Music from The Living Monument mit Auszügen aus der Partitur, die sie für Eszter Salamons zeitgenössische Tanzperformance für die norwegische nationale zeitgenössische Tanzkompanie Carte Blanche komponierte. Zudem arbeitet sie zusammen mit Künstler:innen wie Actress, Arve Henriksen, Biosphere, Huerco S, Bendik Giske und rRoxymore.
Lea Bertucci
Lea Bertucci ist eine experimentelle Musikerin, Komponistin und Performerin, deren Arbeit die Beziehungen zwischen akustischen Phänomenen und biologischer Resonanz beschreibt. Zusätzlich zu ihrer langjährigen Praxis mit Holzblasinstrumenten umfasst ihre Arbeit räumliche Lautsprecheranordnungen, radikale Methoden der freien Improvisation und den kreativen Missbrauch von Audiotechnologie für Feldaufnahmen und Sampling/Collage-Techniken. In den letzten Jahren haben sich ihre Projekte auf ortsspezifische und ortsabhängige Projekte ausgeweitet, die neue Zugänge zur Architektur eröffnen. 2018 erhielt sie ein Jfund for New Music-Stipendium des American Composers‘ Forum und einen Kompositionsauftrag für ein Blechbläser-Oktett von der Levy Gorvy Gallery in New York. Zu ihren Künstleraufenthalten gehören die MacDowell Colony und das Bemis Center for Contemporary Art.
Bild: Colin Conces
Dieses Konzert findet im Rahmen der Solitude Konzertreihe statt, welche den Fokus auf das Solomusizieren richtet und musikalische Strömungen aus den Bereichen Jazz, Elekronik und Experimental fördert. Ein großen Dank gilt dabei der finanziellen Unterstüzung durch Musikfonds, JenaKultur und der reCoVer-Stiftung und natürlich dem Trafo selbst, sowie dem Fatplastics, ohne deren Existenz die Idee des Projektes nie aufgekommen wäre 🙂