Ziel des Projekt ICEBERG ist es, im TRAFO (sowie seit 2020 nun auch im benachbarten MAGAZIN) ein neuartiges Bildungslaboratorium sowie einen originellen, wie auch prägenden Aufführungsort für (populäre) zeitgenössische Kunstformen und Neue Medien zu generieren.

Die aus dem bisherigen kulturellen (Bildungs-)Projekten des Vereins resultierende enge Verflechtung und der anhaltend rege Austausch mit etablierten regionalen Bildungseinrichtungen und Spielstätten (u.a. Bauhaus-Universität Weimar, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Musik- und Kunstschule Jena, Theaterhaus Jena, Jenaer Philharmonie) sowie mit national und international agierenden Künstlergruppen, Agenturen und Szene-Akteuren deuten auf die potentielle Verwirklichung des bestehenden kreativen Potenzials hin.

Sie legen das Fundament für den visionären Gedanken eines „Laboratoriums für (populäre) zeitgenössische Kunstformen und Neue Medien“, das Bereiche wie

• Musik

• Klanginstallationen

• Film

• Fotografie

• Lichtgestaltung

• Design

• Performance

• Tanz

• Graphic Arts

einbezieht und darüber hinaus verknüpfen möchte.

Die Kulturkonzeption Jenas macht deutlich, dass der Universitätsstadt im Bereich „Neue Medien“ ein bildender Zweig mit künstlerisch-gestalterischem Ansatz fehlt, der auch im Hinblick auf die zunehmende Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft nicht unbeachtet bleiben darf. Zudem besteht ein hohes Interesse an interdisziplinären und genreübergreifenden Projekten, die inhaltlich auf einem Zusammenspiel professioneller Künstler mit Laien basieren sowie strukturell an Formaten, in denen sich (junge) Bürger ehrenamtlich engagieren und künstlerisch ausdrücken können.

Das innovative Projekt möchte diesen Bedarf ein stückweit decken, indem es einerseits mit audiovisuellen Aufführungen und Werkstattangeboten auf aktuelle Strömungen im dem Bereich zeitgenössischen Musik und Kunst reagiert. Andererseits möchte es eine zeitgemäße Livemusikspielstätte mit einer regelmäßig wiederkehrenden Konzertreihe bieten, in der multimediale Darbietung zu familienorientierten Aufführungszeiten ermöglicht wird.

In einer Gesellschaft, in der zunehmend nur noch der schnelle Konsum im Vordergrund steht und dies über die verschiedenen Kanäle auch nachwachsenden Generationen vermittelt wird, möchte das Projekt mit in den Nachmittagsstunden angesiedelten Darbietungen einen wirkungsvollen Gegenpol schaffen. Sind ähnliche, sehr rar gesäte Angebote in Jena derzeit fast ausschließlich auf Tanzveranstaltungen für Familien mit Kindern im Grundschulalter ausgerichtet, fehlt der Zugang zu internationaler Livemusik mit Nischencharakter für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren nahezu ausnahmslos.

Das Projekt möchte daher eine Möglichkeit für Jugendliche schaffen, Konzerte internationaler Künstler in die späten Nachmittagsstunden wahrnehmen zu können. Selbstverständlich stehen diese Konzerte allen Interessierten offen, junge und ältere Besucher agieren auf Augenhöhe, ein Austausch unter den Gästen ist ausdrücklich erwünscht. Und nicht nur der. Durch den generell offenen Umgang mit Konzerten, der stets auch den direkten Kontakt zu den Künstlern beinhaltet, ist die Distanz zwischen Musiker und Gast, die die heutige Musiklandschaft prägt, quasi nicht vorhanden. Vielmehr machen die Besucher, ganz gleich ob jung oder alt, gemeinsame Entdeckungen, Erfahrungen, die sie teilen, Erinnerungen, die bleiben.

Nur so lassen sich heute die kulturelle Rezeption und Bildung für ein Publikum jeden Alters auf internationalem Standard gewährleisten.

 

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