Beginn: 20:00
Einlaß: 19:00
„Silently Held“ wird durch die Zusammenarbeit mit brillanten Musikern zum Leben erweckt. Bill Frisell mit seinem wunderbaren Verständnis für Chantals Melodiefluss, Eric Thielemans, der seine perkussive Meisterschaft in den Mix einbringt. Jozef Dumoulin, der das Klavier mit großer Ruhe spielt. Thomas Morgan, der mit seinem Bass Magie aus dem Himmel zu holen scheint, und Shahzad Ismaily, der als Multiinstrumentalist ein goldenes Händchen hat, tragen zur reichen Textur des Albums bei. Colin Stetson, der für seine avantgardistischen Saxophonarbeiten, aber auch für seine Arbeit mit Bon Iver bekannt ist, steuert seine einzigartige Stimme bei und sorgt für Momente von gefühlvoller Intensität. Und Joachim Badenhorst, Niels Van Heertum und Kurt Van Herck runden das Album mit ihren wunderschönen Bläsern ab.
Geleitet von der geschickten Produktion von Philip Weinrobe (bekannt durch seine Arbeit für Dirty Projectors und Adrienne Lenker) ist die Klanglandschaft des Albums sorgfältig ausgearbeitet. Die meisten Songs wurden in einem einzigen Take aufgenommen. Ein Atemzug, um der Echtheit und Rohheit, die Chantal suchte, nahe zu kommen. Der erfahrene Tontechniker Phill Brown (Talk Talk, Mark Hollis,…), der Chantal schon seit Jahren auf ihrem Weg begleitet, hat das Album abgemischt. In der ruhigen Umarmung der Musik enthüllt Chantal eine raue und authentische Darstellung von Verwundbarkeit, in der jeder Makel und jedes Gefühl dicht gehalten wird. Das Album wird zu einem Zufluchtsort, der den Hörer dazu einlädt, sich in dieser stillen Gemeinschaft mit den Besonderheiten der menschlichen Erfahrung zu verbinden. Mit jeder Note und jedem Text schafft Chantal Acda einen Raum, in dem Unvollkommenheiten nicht nur anerkannt, sondern auch gefeiert werden, wodurch eine tiefe und intime Verbindung zwischen der Künstlerin und dem Publikum entsteht.
„Silently Held“ ist ein Zeugnis für die Schönheit, die in der Nähe unserer Schwächen und Gefühle liegt, und lädt uns ein, sie mit Anmut und Authentizität anzunehmen.
Bild: Jürgen Augusteyns